Goethes Tragödie Faust gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literatur. Inspiriert von der Sage um Johannes Faust, arbeitete Goethe fast sein ganzes Leben an dem Stück, bis er 1806 den ersten Teil vollendete.
Die Geschichte folgt Heinrich Faust, einem angesehenen Gelehrten, der trotz seines Wissens unzufrieden ist. In seiner Verzweiflung schließt er einen Pakt mit Mephisto: Sollte dieser ihm wahre Erfüllung verschaffen, gehört Fausts Seele ihm. Mephisto verjüngt Faust, führt ihn durch verschiedene Abenteuer und arrangiert eine tragische Liebesgeschichte mit Gretchen. Faust verführt sie, zerstört ihr Leben, und sie endet im Kerker, während er flieht.
2023 wurde Faust I bereits erfolgreich als Open-Air-Inszenierung in Lüneburg aufgeführt. 2024 nahm sich die Schaumburger Theatergruppe JuSt e.V. unter Dr. Jürgen Höcker des Stoffes an und präsentierte ihn im Park des Bückeburger Schlosses in einer modernen Fassung mit satirischen und komischen Elementen. Die Inszenierung auf drei Bühnen zeigte Fausts Weg „vom Himmel durch die Welt zur Hölle“.
Jürgen Morche (Faust), Gerry Hungbauer (Mephisto) und Isabel Arlt (Gretchen) spielten die Hauptrollen, begleitet von Catharina Fleckenstein, Lennhart Hillmann und weiteren Darstellern. Die musikalische Leitung übernahm Stephan Winkelhake. Mitwirkende der Schaumburger Bühne, des Theaters JuSt und der Theater-AG des Gymnasiums Adolfinum bereicherten das Stück. Beide Aufführungen waren ausverkauft und lassen auf weitere Schlosspark-Inszenierungen hoffen.
Die Kulturstiftung förderte das Projekt.